MEIN CADDIE!

In vielen Ländern ist es üblich, in manchen sogar obligatorisch, im deutschsprachigen Raum jedoch eher eine Seltenheit: eine Golfrunde mit Caddie! Bei uns bleibt sie hauptsächlich den Pros auf der Tour vorbehalten, wobei ihre Caddies schon lange nicht mehr nur ihre Golfbags tragen, sondern vielmehr als „Schlägerflüsterer“ und „Grünleser“ dienen.

Meine ersten Caddie-Erlebnisse – übrigens hauptsächlich mit weiblichen Caddies – habe ich auf meinen interessantesten Golfrunden in Malaysia, Thailand, Singapur und Myanmar genossen. Also in Asien, wo Caddies im Greenfee genauso inkludiert sind wie das Cart. „Meine“ Caddie-Mädchen waren ausgesprochen reizend, suchten und fanden nicht nur verzogene Bälle, sondern wählten mit traumhafter Sicherheit den richtigen Schläger, reinigten den Ball auf dem Grün und zeigten schließlich auch noch die exakte Putt-Linie an. Wie schnell mein Caddie bemerkte, dass ich mit dem Eisen 7 so und so viele Meter schlagen kann, war schon erstaunlich ...

Viele Golferinnen und Golfer sind davon überzeugt, dass Caddies ihre Golfrunde tatsächlich verbessern. Was sagt Ihr dazu?

Mein Tipp also: Vertraut auf die Ladies und Gentleman Caddies, sie kennen das Gelände und den Graswuchs wie ihre Westentasche., wissen wo die Breaks sind. Und wenn sie denn noch für Erfrischungen, ein eisgekühltes Handtuch sorgen und Dir den Sonnenschirm übers Haupt halten - was willst Du mehr?

Übrigens zu den weiblichen Caddie-Legendinnen gehört Fanny Sunesson, die an der Seite von Nick Faldo, des wohl größten englischen Golfers aller Zeiten, an mehr als 750 Golfturnieren auf der ganzen Welt teilgenommen hat. Weitere erfolgreiche Zeiten erlebte sie mit Henrick Stenson und Martin Kaymer  – zusammen mit ihren verschiedenen Arbeitgebern gewann Fanny unglaubliche 25 Profiturniere, begleitete sechs Ryder Cups und kann sich so zweifellos als „erfolgreichster weiblicher Caddie“ bezeichnen.

Noch eine Caddie-Geschichte wie im Märchen: Francis Ouimet gewann 1913 mit seinem 10jährigen Caddie als absoluter Nobody die US Open und verhalf damit dem Golfsport in den USA zum Durchbruch. Die Bezahlung der Caddies ist heute zum Glück über ein Trinkgeld hinausgewachsen, denn üblich sind eine Gewinnbeteiligung von acht bis zehn Prozent des Preisgeldes.

Wo es in unseren Gefilden noch Caddies gibt? In Graubünden - mit 12 Golfplätzen die größte Golfdestination in der Schweiz - könnt Ihr die „schöne, alte Golftradition“ genießen: Acht Bündner Caddies stehen hier kostenlos bereit! Vielleicht ist das eine Anregung für andere Golfregionen.

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